Share

Lasse dein Gehirn nich unbeaufsichtigt


G13.11. Lass dein Gehirn nicht unbeaufsichtigt!!!!!

Hat die neue Chefin bewusst mich ignoriert? Hätte ich etwas anders machen sollen? Werde ich vom nächsten Stellenabbau betroffen sein? Ich bin dauernd so schlapp, wird bei der Vorsorgeuntersuchung beim Arzt etwas Schlimmes gefunden? Selbstständig machen oder nicht?

Oft beginnen sich die Gedanken im Kopf im Kreis zu drehen. Bunte Bilder mit Ton und nicht selten mit negativer Auswirkung auf unser Wohlbefinden. Anstrengung, Unruhe, Anspannung

Kopfkarussel oder die Grübelfalle

Was passiert da eigentlich, wenn wir Karussell fahren? Unsere Gedanken verselbstständigen sich. Automatisiertes Denken entsteht und ist auch leider nicht lösungsorientiert. Wir drehen uns im Kreis, denken wieder und wieder die gleichen negativen Gedanken.
Unser Gehirn konstruiert eine Gedankenwelt, die nichts mit der Realität im „Hier und Jetzt“ zu tun hat. Denn im Moment des Grübelns sind wir normalerweise in einem ruhigen Zustand und haben Zeit zum Nachdenken. Oft abends im Bett. Wenn wir wieder von unserem Alltag abschalten und auftanken wollen.

Denken, fühlen, handeln

Grübeln ist eine spezielle Form des Denkens. Unsere Gedanken – in diesem Fall negative – lösen eine Emotion aus. Wenn wir jetzt diese Emotion unterdrücken und stattdessen im Geist bleiben, dann vermeiden wir zu handeln. Wir ziehen uns zurück in unser Kopfkino und spielen die gleiche Situation wieder und wieder durch. Aus diesem Strudel heißt es, entkommen zu müssen und ins aktive Handeln zu wechseln. Wie?

Als erstes das Gefühl wahrnehmen als das, was es ist – z. B. Verletzung, Verzweiflung, Wut, Ärger oder auch Scham. „Ich bin verdammt wütend. Wie will ich mit dieser Wut umgehen? Welche Möglichkeiten stehen mir zur Verfügung?“ Wobei der erste Schritt der Wahrnehmung der Wichtigste ist.

Aus der Opferrolle in die Selbstverantwortung

In dem Augenblick, wenn man seine Emotion wahrnimmt, kann man auch wieder die Verantwortung für seine Gedanken übernehmen, kann Entscheidungen treffen. Nämlich die Entscheidung, wie man mit der Thematik, die wütend macht, umgehen möchte.
Zum Beispiel, ob man der anderen Person mitteilt, dass man über eine bestimmte Situation sehr wütend ist. Bist du von einem solchen Kopfkino betroffen und musst dir Luft machen?
Nach den Regeln der Kommunikation tust du das am besten über die folgenden Schritte.
Und das funktioniert auch zuerst mit Dir selber!

1. Schilde die Situation so neutral wie möglich.
2. Erkläre das eigene Gefühl dazu.
3. Erkläre das Bedürfnis, das mit diesem Gefühl zusammenhängt, z. B. Sicherheit, Kontaktqualität, wahrgenommen werden.
4. Bitte (auch dein Unterbewusstsein) um eine andere Handlungsweise oder eine andere Beziehungsqualität. Wichtig ist, dass der andere immer eine Wahlmöglichkeit hat.

Wenn du dir darüber klar geworden bist, dann kannst du überlegen, wie du es in die Wirklichkeit umsetzt.
Dieses Gespräch kann auch zu einer Klärung führen, wie eine bestimmte Aussage des Anderen wirklich gemeint war. Vielleicht ganz anders als das, was du dir in deinem Kopfkino ausgemalt hast.

Vom Unbewussten zum Bewussten Sein

Erst, wenn du dich deinem „Grübeln“ bewusst zuwendest, kannst du etwas daran ändern. Du kommst aus dem „Warum“ ins „Wozu“ und damit ins Handeln.
Soll heißen, alles, was wir tun und denken hat einen Sinn, so verrückt es sein mag. Wenn wir den Sinn begreifen, den eigentlichen dann wissen wir, was wir brauchen.
Und dann können wir entscheiden, WANN wir es angehen wollen. Eine Handlung ist nämlich auch, dass du eine bewusste Entscheidung triffst, in dieser Situation nicht zu handeln. Doch dann bist du nicht mehr Opfer, sondern hast selbstverantwortlich entschieden.


Wie stoppst du das Kopfkarussell?

Jetzt braucht es allerdings noch Soforthilfemaßnahmen im Hier und Jetzt, um aus dem Grübeln rauszukommen. Schließlich willst du ja nicht die ganze Nacht wachliegen und Gedanken wälzen.

  • • 1.Immer dann, wenn wir uns auf unsere Sinne also im HIER und JETZT konzentrieren, dann hat das Gehirn keine Zeit mehr an andere Dinge zu denken.
    • Zum Beispiel: Was höre ich für Geräusche? Ich fühle einfach mein Herz. Oder unser Atem: Konzentrieren Sie sich auf den Ein- und Ausatmen. Zähle die Atemzüge oder denke einfach nur an „Einatmen“ und „Ausatmen“. Gleichzeitig beruhigt sich dadurch in der Regel dein Atem und es fällt leichter einzuschlafen. Früher hieß es Schäfchenzählen

    2. Denke den Satz: „Welcher Gedanke kommt als nächstes?“ Und Du wirst sehen – für Bruchteile von Sekunden kommt kein Gedanke, weil unser Gehirn damit beschäftigt ist, einen neuen Gedanken zu suchen. Wir gehen damit aus dem Karussell heraus, in eine Beobachterrolle, eine Meta-Ebene

    3. Nutze Bilder oder Geschichten, die für Dich funktionieren. Schicke zum Beispiel Deine Gedanken in die Küche an den Kühlschrank oder an den Schreibtisch an eine besondere Stelle und versprich, dass du sie dort morgen wieder abholst.
    • Der Effekt ist, dass du deine Gedanken nicht verteufelst, sondern wertschätzt, weil du sie ja morgen wieder abholen wirst. Manchmal warten die Gedanken am nächsten Tag tatsächlich dort auf Dich. Manchmal sind Sie aber auch wie von selber weg.

    4. Nutze deinen Körper, um in eine andere Haltung zu kommen. Wenn wir Grübeln, ziehen wir uns oft zusammen und haben eine niedergedrückte Haltung. Richte dich bewusst auf oder mache dich lang und weit im Bett. Entspanne deine Muskeln und lächele.
    Das Lächeln ist eine dermaßen machtvolle Intervention!!!. Der Körper gibt als Signal ans Gehirn weiter: „Alles in Ordnung“. Und unser Gehirn kann sich mit entspannen.

    • 5. Und wenn gar nichts hilft kann man die Gedanken, wenn sie kommen, aufschreiben. Und zur Bearbeitung für den nächsten Tag auf Halde legen. Und die Angst ist beruhigt. Ich werde gesehen, und es passiert was. Ich muß nicht dauernd Alarm senden.
    • Hat auch noch einen Effekt: wenn man müde ist, und dann noch aufschreiben soll, dann kommt dieser Widerwille. Bäh jetzt noch schreibe? Neeee, lieber vom nächsten Urlaub träumen 🙂

  • Jaa, träumen ist wichtig!!!!Nicht nur gegen das Gedankenkarussell, für den Körper und die Seele!
    Für unser Leben!

    Und manchmal traut man sich nicht mehr zu träumen….
    Und manchmal braucht es einen gegenüber, die sagt, „alle aussteigen Karussellfahrt ist beendet“.
    Folgendes steht an… 1,2,3, und das 1.2.3. und das schaffst du weil 1.2.3….

    Merkwürdigerweise werden dann nicht nur die Nächte viel ruhiger!!!!

    Warum? Das ist ein anderes Kapitel, erzähle ich später.

    Aber wenn Du gerne jemanden haben möchtest, der dir nicht Schlaftabletten oder noch mehr Durchhalteadrenalin verabreichen will oder mach doch einfach x,y,z, sondern dir wirklich hilft, ruhige Nächte, energievolle Tage und eine glänzende Zukunft zu erleben,
    Dann biete ich Dir ein 45 minütiges Klarheitsgespräch an. Dort können wir herausfinden ob & wie ich dir dabei helfen kann.
    Hier findest Du näheres www.doityourway.de
    Ich freue mich auf unser Gespräch
    Herzlichst Dagmar, die „auf zum und weg mit“ Mentorin


    Tags

    Enter your text here...


    Auch gelesen?

    Wer hinterfragt, der führt!

    Wer hinterfragt, der führt!

    Bleib dabei mit weiteren Inspirationen